Was ist eigentlich mit Jod?
Heute schreibe ich endlich über das große und mal wieder total widersprüchliche und verwirrende Thema Jod. Wir achten sehr auf unsere Jodzufuhr und möchten euch das nicht vorenthalten. Ich habe einiges zu Jod gelesen und bin mittlerweile 100 % überzeugt, dass Jod in unserer heutigen Zeit unbedingt eine ganz große Beachtung finden sollte… Übrigens war der Anstoß, mich mit Jod zu beschäftigen die Frage, warum bei einem atomaren Unfall eigentlich Jod eingenommen wird. Seitdem ist etwas Zeit vergangen und ich habe immer mal wieder gelesen und gelesen. Dieser Artikel ist wirklich mega komprimiert und es gibt ganz viel mehr dazu zu sagen. Was ihr hier lest, stammt vor allem aus den beiden Büchern „Die Jodkrise“ von Lynne Farrow und „Jod Schlüssel zur Gesundheit“ von Kyra Hoffmann und Sascha Kauffmann.
Wozu braucht unser Körper Jod?
Als essenzielles Spurenelement benötigt jede Zelle unseres Körpers Jod. Jod ist wichtig und kann viel Positives bewirken. Wir brauchen Jod. Nun die schlechte Nachricht: Jod wird leicht von Umweltgiften verdrängt, zum Beispiel vom Bromiden, Pestiziden oder Lebensmittelzusatzstoffen. Deswegen ist Jodmangel nicht selten und wichtig, darüber nachzudenken.
Beispiel Brom: Durch Backwaren, Flammschutzmittel (die sind scheinbar fast überall drin!), Pestizide, Medikamente und andere Quellen sind wir vermehrt Bromverbindungen ausgesetzt. Durch die Bromid-Dominanz wird Jod aus unserem Körper ausgeleitet. Brom lagert sich an die Jodrezeptoren an, nicht nur in der Schilddrüse, sondern auch in der weiblichen Brust, die übrigens der größte Speicherort für Jod ist (Jod ist für alle Drüsen wichtig!). Bei Frauen mit Brustkrebs finden sich scheinbar eine deutlich größere Menge an Brom und Fluorid als bei Frauen ohne Brutkrebs. Fluorid kann die Auswirkungen eines Jodmangels verschlimmern.
Dr. Guy E. Abraham, einer der weltweit führenden Jod-Forscher meint, die nötige tägliche Dosis an Jod für den ganzen Körper (nicht nur für die Schilddrüse), liegt bei 13 mg pro Tag. Andere Experten sagen, gesunde Menschen brauchen 1-3 mg Jod pro Tag. Die offiziell empfohlene Tagesdosis liegt bei 150 µg (0,15 mg) Jod pro Tag, was laut der von mir gelesenen Literatur offensichtlich viel zu wenig ist!
Jod-Zuführung fördert die Ausscheidung von Schwermetallen wie Blei und Quecksilber, Bromid-, Flourid- und Chloridderivaten, weswegen zu einer Supplementierung von Jod geraten wird, zum Beispiel mit Hilfe einer Lugol’schen Lösung, die langsam (Entgiftung!!!) von der Menge erhöht wird und durch die Einnahme bestimmte Vitalstoffe unterstützt werden sollte (Vit. B2, B3, C, Magnesium und Selen).
Was ich damit eigentlich sagen möchte: Achtet darauf, dass ihr jodhaltige Lebensmittel zu euch nehmt, gerade wenn ihr vegan/roh unterwegs seid. Und achtet sehr genau drauf, wie eure Umgebung ausgestattet ist, denn Bromid findet sich häufig in der Wohnumgebung, aber auch in Kinderkleidung, Spielzeug usw. Auch keine Zahncreme mit Fluorid verwenden und selbstverständlich nur bio essen! Das Jod-Thema ist übrigens auch ein Grund, warum wir ein Supplement nehmen (das wisst ihr ja schon, ich habe darüber schon hier geschrieben), das Jod enthält (sowie die oben genannten Vitalstoffe). Damit haben wir pro eine Portion wenigstens schon mal die Tagesdosis von 150 µg zu 100 % gedeckt. Über Algen nehmen wir zusätzlich Jod ein, möglichst regelmäßig. Deswegen haben wir auch einige Algenrezepte und Gott sei Dank isst zumindest unsere Tochter Algen gerne…
Wie gesagt, das war nur ein Mini-Abriss. Lest einfach eines der Bücher oben selbst, es ist so wahnsinnig wichtig darüber bescheid zu wissen oder zumindest die Debatte zu kennen, um eine vernünftige Entscheidung für sich und seine Familie treffen zu können.
Zutaten:
- 280 g gelbe Paprika
- 1 dicke Knoblauchzehe
- 1 fingerkuppengroßes Stück Ingwer
- 2 EL rohe Sojasauce (Nama Tamari)
- 1 TL Senf
- 1 EL weißes Mandelmus
- 100 g goldene Leinsamen
- 5 Noriblätter*
*In Rohkostqualität kosten 50 Stück etwas über 30 Euro (bei Raw Living). 10 Euro spart man, wenn man auf Rohkostqualität verzichtet wie bei diesen Noriblättern.
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf die Leinsamen und Noriblätter in den Mixer geben und glatt mixen. Anschließend in eine Schüssel füllen und die Leinsamen unterrühren. Etwas quellen lassen.
Noriblätter mit der glatten Fläche nach unten auf Dörrfolien verteilen. Die Leinsamen-Masse jeweils gleichmäßig auf den Noriblätter ausstreichen. Achtung: Ist die Masse drauf, lassen sich die Noriblätter nicht mehr verschieben. In den Dörrofen geben und bei 42 Grad etwa 12 Stunden knusprig dörren. Entweder mit einem scharfen Messer in gewünschte Form schneiden oder einfach brechen. Herrlich auch zum irgendwo rein Dippen!
Guten Morgen
Ich möchte diese Cracker gerne ausprobieren. Denkst du sie gehen auch mit einem anderen Gemüse, evtl mit einem Karotten/ Zucchini Gemisch? Vielleicht braucht es dann noch etwas Flüssigkeit?
Lieben Gruss
Isabelle
Hallo Isabelle
Ja, das geht. Bei nur Zucchini braucht es keine Flüssigkeit, zusammen mit Möhre gemischt kannst du mal versuchen, ob es reicht. Verwende nur so viel Flüssigkeit, dass du es gut mixen kannst.
Viel Spass beim Ausprobieren.
Liebe Grüsse
Jacqueline
Danke für Deinen informativen Artikel. Das Weglassen des Fluorids in der Zahnpasta sehe ich etwas kritisch. Der Zahnschmelz braucht das Fluor um widerstandsfähiger zu werden (Austausch Hydroxid- gegen Fluoridionen). Wenn man die Zahnpasta ausspuckt, besteht da keine Gefahr.
Hi,
ich habe gehört, das Algen gerne Schwermetalle und andere Schadstoffe aufnehmen, also wenn sie noch in ihrer natürlichen Umgebung sind, bevor man sie isst. Was meinst du darüber? Sollten Kinder, Schwangere und Stillenden Algen meiden?
Hallo Jacqueline,
du sollst auf jeden Fall auf die Qualität und Herkunft des Produkts schauen. Und ja, es kann sein, dass sich Schadstoffe in den Algen befinden, die sie in ihrer natürlichen Umgebung aufnehmen.
Viele liebe Grüße
Achim
Hammer Rezept!! Es ist das erste und nicht das letzte Rezept, welches ich von eurem Blog ausprobiert habe und es ist spitze!! So würzig und knackig, ich liebe es! ich habe gleich erst mal euer Buch bestellt und freu mich total, dass ich euch gefunden habe, Danke!!
Hallo Ute, Bei ZDG hab ich folegendes gelesen:
Jod einnehmen: Nur bei Jodmangel
In der Schulmedizin werden bei leichten Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion immer wieder Jodtabletten verordnet. Aus Sicht der Naturheilkunde ist dies nicht ohne weiteres empfehlenswert – schon gar nicht, wenn zuvor nicht einmal der persönliche Jodstatus des einzelnen Patienten überprüft wurde.
Denn Jod gilt als kritisches Spurenelement. Bei Verdacht auf Schilddrüsenunterfunktion sollte eine Jodgabe nur erfolgen, wenn auch tatsächlich ein eindeutiger Jodmangel vorliegt.
Was nämlich, wenn die Unterfunktion gar nicht jodmangelbedingt ist, sondern eine ganz andere Ursache hat? Was, wenn es sich um ein Symptom einer noch nicht erkannten chronischen Schilddrüsenentzündung Hashimoto Thyreoiditis handelt?
Diese Autoimmunerkrankung wird immer häufiger diagnostiziert. Dennoch denken viele Therapeuten auch heute noch nicht unbedingt daran, entsprechende Untersuchungen einzuleiten, um diese Krankheit (vor Jodgabe) auszuschliessen.
Würde nun eine unerkannte Hashimoto vorliegen und nimmt der Patient Jodtabletten, dann kann sich damit die Krankheit noch beschleunigen.
Auch ist bekannt, dass ein milder Jodmangel paradoxerweise nicht annähernd so häufig in einer Schilddrüsenunterfunktion mündet wie ein leichter Jodüberschuss durch eine künstliche Jodgabe (Jodsalz, Nahrungsergänzungsmittel mit Jod). Ein Jodüberschuss nämlich kann die Schilddrüse blockieren und erst recht zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen. Aber auch eine Überfunktion ist bei einem Jodüberschuss denkbar.
Wer also glaubt, sich damit etwas Gutes zu tun, wenn er rein prophylaktisch übermässige Mengen Jod einnimmt, kann auch falsch liegen – und der Schuss geht nach hinten los.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/jodbedarf-decken-ia.html
*** DANKE*** DANKE***DANKE***
liebe ute,
du hast es wieder geschafft: ich bin sooooo glücklich!
seit bestimmt zwei jahren hab ich noriblätter in einer kellerecke. warum? versucht – aber ich konnte sie einfach nicht essen.nicht mit einem gewöhnlichen rezept, wohlgemerkt.
jetzt sofort die chance gesehen, weil dein/euer name bürgt sowohl für ausgefallene gerichte mit pfiff,
gute umsetzbarkeit und alles, was von euch kommt, hat sowieso exzellente qualität!
also, die gestern abend in den trockner geschobenen noriblätter, eben – mit leichter restskepsis –
probiert und siehe oben!!!
ein hammer rezept!
und ich kann nori essen, und zwar mit purem genuss!!!
ach, ist das schön.
herzliche grüße
hannelore
Hallo Hannelore,
es freut uns, dass dich Rezept so begeistert. Es ist immer wieder schön und überraschend zu hören, dass es da draußen wirklich Menschen gibt, die unsere Rezepte wirklich nachmachen und dass sie am Ende dann noch soviel Zustimmung finden, ist für uns immer wieder fast unglaublich und rührt uns zugleich. Und dann noch so ein schönes Lob für unseren Blog.
Vielen lieben Dank
Ute + Achim