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Rohkost Brot

Rohkost Brot 1

Rohkost Brot – eine Grundlagenanleitung

Wie uns geht es wahrscheinlich vielen Rohköstlern. Das, was wir wirklich vermissen, ist Brot. Wir haben uns vor unserer Rohkost Zeit unser Brot oft selbst gebacken, Achim war schon Profi im Sauerteig herstellen. Es ist nicht nur der rohkost brot 1Geschmack, der uns fehlt, sondern auch das gesamte Drumherum. Das Brot schmieren und belegen, als Snack zwischendurch mit einer Tasse Tee oder ganz klassisch zum Abendbrot. Das Brotessen ist in der deutschen Kultur so stark verankert, für die allermeisten ist es eine Selbstverständlichkeit, es gehört einfach dazu. Und deswegen fällt es uns auch so schwer, davon loszulassen. Wir wissen aber, das es entgegen der Volksmeinung alles andere als gesund ist. Brot und Brötchen von gewöhnlichen Bäckern sind heutzutage reine Industrieprodukte.

Ich denke, wenn man vom Brot nicht lassen kann, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, einen gesunden Brotkonsum zu pflegen. Das heißt, Brot in Maßen genießen. Nur vollwertige Biobrote kaufen oder selbst backen. Glutenfreie Getreidesorten wählen bzw. Brote kaufen, die einen hohen Anteil an diesen Getreidesorten haben. Oft gibt es in Bioläden Brote, die einen hohen Anteil Hirse oder Buchweizen haben.rohkost brot

Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, sich an Rohkost Brot zu versuchen. So machen wir es zur Zeit! Und dieses Brot ist toll, wenn man wie wir viel Mandelmilch macht und den Trester über hat. Wir frieren ihn ein und „backen“ dann Brot draus!

Zutaten:rohkost brot 2

  • 900 g Mandeltrester
  • 50 g geschrotete Leinsamen
  • 50 g Leinsamen, nicht geschrotet
  • 4 EL Flohsamenschalen
  • etwas Salz
  • 400 ml Wasser
  • 2 EL Hefeflocken oder mehr (optional)

Zubereitung:

Alle Zutaten vermischen und gut durchkneten. Dann für mindestens eine Stunde ziehen lassen. Anschließend einen Laib formen. Den Brotlaib in Scheiben schneiden. Je nach Wunsch, ca. 1-1,5 cm dick. Im Dörrgerät mindestens 12 – 14 Stunden dörren. Wenn man es vollständig durchtrocknen möchte, dauert es noch länger. Wenn man es nicht ganz durchtrocknet, ist es fluffiger. Man bekommt dann eine Art Toastbrot-Effekt.  Dann muss man es aber recht schnell aufbrauchen und im Kühlschrank aufbewahren, da das Brot sonst „sauer“ wird.rohkost brot 3

Das Brot ist recht neutral im Geschmack. Es ist ein Grundrezept, das man nach Belieben z.B. mit Gewürzen wie Kümmel etc. verfeinern kann.

 

 

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Über 150 leckere, einfache & inspirierende Rezepte gibt es außerdem in unserem Buch „Was dein Herz begehrt“.

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34 Gedanken zu „Rohkost Brot“

  1. Grüße euch,
    wenn ich mal ein wenig den focus nochmal etwas „zurück“ zu gekeimtem Getreide und Sauerteig lenken dürfte hätte ich ein bis zwei Fragen, denn bisher habe ich auch „nur“ immer selbst Brot aus eigenem Roggensauerteig und weiteren Zutaten gemacht.
    Nun beginne ich eine recht strenge diät um Parasiten loszuwerden. die Ratgeberin sagt nun also kein Getreide etc., jedoch ginge Rohkostbrot. Euer Rezept ist natürlich von den Inhaltstoffen ne recht saubere Sache
    Wie steht ihr denn Stoffmäßig zu gekeimtem Getreide? Im Moment denke ich, wenn es nur leicht angekeimt ist und noch gerade so gute Backeigenschaften besitzt (stehe noch vorm ersten Versuch, Getreide keimt noch) hat es womöglich noch einiges an dem was die Parasiten (Pilze, Bakterien) so mögen,also Kohlenhydrate, wenngleich es einige wichtige gesündere Eigenschaften aufweist.
    Ansonsten halt solange keimen lassen bis es wirklich vollständig ein junges zartes Pflänzlein ist und dann mit Flohsamen, oder vielleicht doch mit schööön saurem Roggensauer mischen und backen? Leinsamen kommen sowieso rein.
    Was ist der Unterschied zwischen den Enzymen im Sauerteig und jenen beim Keimprozess?

  2. Liebe Ute,
    kann man für dieses Brot statt des Mandeltresters auch gemahlene Mandeln (und/oder gemahlene Nüsse) verwenden?
    Viele liebe Grüße (und euer Kochbuch ist toll:-)) –
    Judith

    1. Hallo Marcel,

      eine sehr gute Alternative zu Mandeltrester ist der Trester von Erdmandeln. Erdmandeln sind keine Nüsse, wie der Name vermuten lässt, sondern die Knollen eines Grases. Die Erdmandel kann unbedenklich von Allergikern verwendet werden.

      Viele Grüße
      Achim von Nordisch Roh

  3. Hallo, ich hab ne Frage… ich taste mich gerade so gaaaan langsam an Rohkost heran, wir sind noch bei dem Versuch lowcarb, vegan, glutenfrei und zuckerfrei irgendwie hinzubekommen 😉 Wie ihr schreibt, an Brot kommt man irgendwie nicht vorbei, v.a. mit Kindern unterwegs. Das kostet echt viel Zeit, das alles. Nun weichen wir auch noch z.B. Mandeln ein.. gehört habe ich nun schon mehrfach, dass man die Schale dann abmachen soll, bevor man sie trocknet, da in dieser auch irgendwelche Giftstoffe sind. Ach, da gibt’s so viele Meinungen! Jedenfalls bekomme ich bei den „nackten“ Mandeln fast keinen Trester mehr raus, das ist eigentlich nur noch Milchschaum. Ergo: euer Brot funktioniert nicht. Habt ihr eine Idee, auch zu der Sache mit den Mandelschalen? LG!

    1. Ja, es gibt viele Meinungen…. 😉 Wir machen die Schale nicht ab. Wir weichen ein und spülen gründlich ab. Ich denke es gibt in unserer Ernährung Schlimmeres als die Schalen von eingeweichten Mandeln, in denen by the way natürlich auch viele gute Vitalstoffe stecken!

    2. Hihi, ich muss auf meine Ernährung wahnsinnig achten. Ich habe mich diesbezüglich früher schon schlau gemacht, woher meine zig Krankheiten kommen.
      Mandeln, bzw die Haut, hat ein sehr hoher Lektingehalt. Wenn man diese aber einweicht, hilft es, dies auf ein Minimum zu beschränken. So kannst du auch bei Getreide verfahren, falls dies gegessen wird.
      Körner einlegen, bis sie treiben oder auf jeden Fall über Nacht. Dann wieder zurücktrocknen und weiter verarbeiten. Ich mach das jetzt grundsätzlich bei Mandeln und Haselnüssen wie auch mein Hafer und Dinkel – die beiden Getreidesorten esse ich. Dinkel ess ich als Sprossen, Hafer benutze ich roh geflockt oder grob gemahlen, toll im Brot aus dem Dörrautomat.

    1. Ich glaube, es ist so wie du schreibst: „Sonne ist wohl nur durch Sonne zu ersetzen.“ (Toller Satz!)
      Wer durch Sonnenkost verwöhnt ist, dem schmecken die Alternativen einfach nicht so gut! 😉

    1. In die Sonne legen kannste! Das ist dann ja qusi die Reinform der Rohkost. Ansonsten sind 42 Grad die Grenze, an der vor allem Enzyme und andere Vitalstoffe denaturiert werden!

  4. klingt phantastisch! könnt ihr vielleicht mal ein paar Bezugsquellen angeben? Wo bekommt ihr z. B. eure Mandeln her und was verwender ihr für ein Gerät um die Mandelmilch zu machen? Vielen Dank vorab für eine Info und viele liebe Grüße. Mela

    1. Mandeln kaufen wir im Bioladen, da gibt es auch einige Marken in Rohkostqualität, schau mal hier auf unserem Blog, wir haben ein pdf erstellt, wo man sehen kann, welche Produkte (Nüsse und Trockenfrüchte) im Handel roh sind!

      Bei den Rezepten findest du auch eine Anleitung, wie man Nussmilch selber machen kann (gib es einfach in das Suchfeld ein, da gibt es alles wichtigen Infos. Wir verwenden den Vitamix!

      Ich hoffe, ich konnte dir helfen!
      LG
      Ute

      1. ja, prima – ganz herzlichen Dank dafür! Ich hatte irgendwo auch noch ne 2. Frage, finde sie aber nicht mehr ;-( Sorry, übrigens für die Fragen, die ihr schon mal beantwortet oder schon mal gepostet habt. Hab Euern Blog erst relativ kürzlich entdeckt und lese mich aber gerade bis zu den Anfängen durch. Sehr sehr schön ist das hier! Gefällt mir gut 😉 viele Grüße

  5. Danke für die Antwort! Ist den Dein Trester noch feucht oder trocknest Du ihn? Ich habe ihn direkt nach Herstellung von Mandelmilch zu Bro(h)t verarbeitet. Nächste Mal verwende ich ihn aufgetaut aus dem Eisschrank. Ist es notwendig, ihn zu trocknen?
    Liebe Grüße, Steffi

    1. Wir haben ihn direkt verwendet, also noch feucht. Du kannst auch Mehl draus machen, also trocknen, dann braucht es aber evtl ein bisschen mehr Feuchtigkeit, damit die Flohsamenschalen quellen können!

  6. Huhu. Ich habe schon mehrfach rohes Brot auf diese Art, sowie Leinsamencracker gemacht. Ich finde, dass man immer den schleimigen Beigeschmack von den Leinsamen hat 🙁 ist das bei Euch auch so? Ich habe sogar schon mit Chia gebacken, aber auch das finde ich schleimig. Die gekauften von Lifefood dagegen mag ich. Mache ich irgendwas falsch?

    1. Mmh, gute Frage. Ich würde sagen, dass sie bei dir dann noch nicht ganz durchgetrocknet sind, denn eigentlich merkt man von dem Schleimigen ja nicht mehr. Vielleicht ist dein Teig auch zu feucht?? Du kannst auch ganz ohne Leisamen arbeiten, wenn du Flohsamenschalen verwendest!

    1. Grundsätzlich denke ich, dass es funktionieren könnte. Dann musst du nur schauen, wie der Teig wird. Er sollte knetbar und nicht bröselig sein. Und so ein klein bisschen „gummiartig“ durch die Flohsamenschalen. Ich würde es einfach mal versuchen! Wichtig ist, dass Flohsamenschalen uns Leinsamen Flüssigkeit brauchen, damit sie sich aufsaugen können und das Brot zusammenhalten. Falls du es probierst, würden wir uns über ein Feedback sehr freuen!

    1. Du kannst das Rezept auch mit weniger Trester machen, das Brot ist sehr groß. Zum Beispiels die Hälfte des Rezepts machen. Wir machen sehr oft Mandelmilch uns frieren den Trester ein, so dass wir nach nach einer Weile auf diese große Menge kommen. Aber du hast Recht, wir werden mal ein Rezept reinsetzen, das etwas alltagstauglicher ist! 😉 Wird demnächst folgen, wir haben in letzter Zeit sehr viel mit Brot rumexperimentiert!

    1. Logo! Entscheidend sind die 42 Grad. Insofern braucht man keinen Dörrofen, sondern man kann einfach einen Kochlöffel in die Ofenklappe schieben und den Ofen auf die niedrigste Temperatur stellen.

      Viele Grüße
      Nordisch Roh

  7. Super! Werde ich mal probieren, sobald ich mir ein Dörrgerät zugelegt habe. Ich glaube dieses Rezept könnte mir den Einstieg in die rohköstliche Ernährung erleichtern….kann mir ein brotfreies Leben nämlich auch schwer vorstellen.

    LG Julchen

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